... wir leben noch! Nach einer langen internetlosen Zeit haben wir es Dank Brian

geschafft, in der public library in Troy ins Netz zu kommen. Puh, das war mal wieder noetig!
Also, eigentlich ist hier erst ab 13,00 Uhr geoeffnet, aber mit ein wenig Ueberredungskunst.....
Die sind halt wirklich sehr nett, die Amerikaner!!!
Zur Chronologie:

22.07.07
Start morgens ca. 10 Uhr in New York. Weiterhin Staunen ueber die Groesse dieser Wahnsinnsstadt. Dann Fahrt zur George Washington Bridge,

die wir passieren mussten, um auf unsere Route zu kommen. Schon bis dahin und dort dann staendig weitwer Massen von RennradfahrerInnen, die uns staendig nach unserer Tour befragten. Geschaetzter Zeitverlust durch Interviews: ca. 0,5h! Dann wurde die Umgebung voellig anders, ruhige Einfamilienhauswohngegend, unglaublich viel gruen, sehr schoene, ruhige Umgebung, sehr schoen zu fahren.
Doch irgendwann wurde es ernst. Die ersten kleineren Huegel wuchsen sich aus zu kompletten Berganstiegen (zumindest, wwenn man unsere Gepaecklast beruecksichtigt) und irgendwann war es dann echt heavy. Der arme Jens

hatte zu wenig gegessen und war voellig am Ende, bei mir ging es aufgrund der koerpereigenen Depots etwas besser, aber so ein bisschen habe ich auch schon geschielt.
Aber wie wir wissen, es geht immer irgendwie weiter. Schliesslich kam dann die Zeit, wo wir uns nach einer Unterkunft umschauen sollten, ein wenig gefragt und absolute Sicherheit: Das naechst Motel in unerreichbarer Naehe. Aber das war auch ein Gluecksfall: Bed and breakfast!! Wir trafen auf
Carol and Bill und damit hatten wir wirklich einen Vogel abgeschossen: So eine wunderschoene Unterkunft hatten wir bisher noch nie und die Beiden sind derartig nett, dass wir das hier kurz auch im Bild zeigen muessen:

Nun also, die Nacht war toll, das breakfast grandios und alles stimmte, nur - - - - das Wetter!
Als wir losfahren wollten fing es etwas an zu troepfeln, da wollten wir etwas warten bis es besser wir. "Cloudy" war angesagt. Als es um 10.30 immer staerker geworden war, beschlossen wir los zu fahren. Die ersten 30 Kilometer gingen noch, wir waren zwar nach 1Km durchnaesst bis auf die Haut, aber wir konnten ganz gut fahren... Aber danach wurden Wind und Regen immer staerker, aber die Kroenung: Nun hatte Jens auch seine erste (meine habe ich verschwiegen) Panne. Im Regensturm (meine war in Sonnenhitze). Er baute also sein Hinterrad aus und kriegte so nach und nach alles in den Griff, waehrend meine Haende schon die typische Leichenfarbe angenommen hatten und ich zitterte wie das beruehmte Espenlaub. So gefroren habe ich -glaube ich- beim Radfahren noch nie...
Also: Motel suchen und heisse Dusche! Motel: Complete! Keine Chance, aber eine Kaffee zum aufwaermen und warme Stube fuer eine Stunde! Dann weiter und:
Naechste Panne von Jens. 2 Std. Aufenthalt an Tankstelle, danach noch 1Std. suchen und schliesslich Motel gefunden. 43 KM Tagesergebnis!
23.07.07
Zum Glueck zeigt sich am Morgen die Sonne mehr und mehr, die Wolken verschwinden bald voellig. Wir haben nun eine Strasse gefunden, der wir jetzt schon tagelang folgen, die Route 6

(not Route 66!) Darauf befindet sich auch eine Fahrradroute, der wir folgen koennen, so ist alles prima! An diesem Tag verlassen wir den Staat New York und erreichen Pennsylvania, ein wunderschoener sauberer,
bergiger Bundesstaat. Wir fahren durch endlose Waelder, wirklich unheimlich schoen, wirklich unheimlich (angesichts der bevorstehenden Rocky Mountains besser:) huegelig! Wir muessen uns beeilen, ich kuerze hier ab: Tageskilometer: 145! Hoehenmeter 1740! Eins noch: Am Abend erwartete uns das wohl schaebigste Motel ever!
23.07.07
die Landschaft aenderte sich nicht ganz wesentlich, wir hatten Berge ohne Ende! So manchmal waren wir beide zwischendrin schon ein wenig, naja, vielleicht angkratzt. Troestlich war dann natuerlich unser Tagesspitzenwert auf den Abfahrten von 75km/h. Am Abend, auf der Suche nach einem Motel: Juergen 2. Panne! Motel : dicht! In Troy: Fair! Riesenfest. Schliesslich: Wir kriegen ein Campingplace mitten auf dem Festplatz, und freie Bretzeln von Lena Stoltzfus und ihrer netten Helferin...(?,sorry).
So, hoechste Zeit, mit diesem Bericht haben wir unseren Tagesschnitt schon wieder fuerchterlich zerschossen...Also, viele Gruesse von J&J
PS: Von "Neiogra" haben wir uns uebrigens bereit verabschieden muessen....